Keine Punkte im Abstiegskampf

Am vergangenen Wochenende ging es in der Badminton Regionalliga gegen die favorisierten Gäste aus Baden-Württemberg. Neusatz sowie Eggenstein-Leopoldshafen glänzten in den Herrendoppeln und bereiten dem TSV schlaflose Nächte bezüglich der Tabellensituation.

Beim Samstagsspiel gegen Neusatz wollte die 1. Mannschaft die Niederlage aus der Hinrunde wiedergutmachen und ging dementsprechend motiviert in die ersten Spiele. Es folgt jedoch ein unglücklicher Fehlstart. Rupp und Kuguschew fanden zwar gut ins Spiel, leisteten sich jedoch in den entscheidenden Situationen zu viele leichte Fehler. Der Sieg aus der Hinrunde konnte vom Spitzendoppel leider nicht wiederholt werden. Im Damendoppel gingen heute zwei Rookies für die kurzfristig ausgefallene Punktegarantin Kunkel an den Start. Anita Kuguschew und Celin Klopfer zeigten eine gute Leistung, jedoch konnten beide gegen die amtierenden Landesmeisterinnen aus Baden-Württemberg nichts ausrichten und unterlagen in zwei Sätzen. Anschließend mussten auch König und Winter ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. „Ich habe mich heute am Netz nicht wirklich wohl gefühlt.“ so Winter nach dem Spiel. „Für die Zukunft hat uns dieses Spiel jedoch taktisch sehr weitergeholfen.“

Nach den verunglückten Doppeln und einem 0-3 Rückstand ging es nun an die Einzel. Hier glänzte Rupp im Spitzeneinzel und lies seinem Gegner durch ein schnelles und druckvolles Spiel keine Chance. Christina Mahlein kämpfte zeitgleich um jeden Punkt. Die Doppelspezialistin musste jedoch die Klasse ihrer Gegnerin neidlos anerkennen und ging in ungewohnter Disziplin als Verliererin vom Feld. Auch das anschließende zweite Einzel von Tim König ging nach einer guten Leistung an den stark aufspielenden und bundesligaerfahrenen Gegner. „Es war sehr schwierig gegen die platzierten Angriffsschläge eine gute Lösung zu finden. Im zweiten Satz hat auch einfach die Qualität nicht mehr gestimmt. Sowas wird aus diesem Niveau einfach bestraft.“ so König über das Spiel. Das Mixed ging als einziges Spiel in den Entscheidungssatz. Winter und Mahlein zeigten ein variantenreiches Spiel, konnten jedoch im dritten Satz nicht an ihre anfängliche Leistung anknüpfen. Im letzten Spiel des Tages konnte Lukas Schäf all sein Können zeigen. Er dominierte das Spielgeschehen nach Belieben und lies seinem Gegner nur vereinzelt das Spiel bestimmen. Am Ende stand ein solider Zweisatzsieg auf dem Konto der Ansbacher. Endergebnis 2-6.

Am nächsten Tag war der BSV Eggenstein-Leopoldshafen zu Gast. Trotz der gestrigen Niederlage war das Team top motiviert und bereit alles zu geben. In den Doppeln gab es jedoch wie am Vortag den ersten Dämpfer. Beide Herrendoppel gingen leider deutlich an die starken Gegner. Auch das Damendoppel, heute um die Ersatzdame Vanessa Sept und Celin Klopfer, unterlag nach guter Leistung in zwei Sätzen.

Die Überraschung des Tages gelang jedoch Christina Mahlein. Nach einer herausragenden Leistung bezwang ihre Gegnerin knapp in zwei Sätzen und konnte somit den Anschluss wiederherstellen. Anschließend unterlag jedoch Kuguschew gegen den estnischen Nationalspieler Laanes. Wladislaw gelang es leider nicht die Führung im zweiten Satz ins Ziel zu bringen und musste die Qualität seines Gegners am Ende anerkennen. Im Spitzeneinzel bekam es Rupp mit dem ungeschlagenen Schlenga zu tun. Nach einem verschlafenen ersten Satz zeigte Rupp eine gute Vorstellung und hatte die Möglichkeit zum Satzball. Am Ende waren es leider zwei Leichtsinnsfehler, welche ihm die große Überraschung verwehrt haben. Den Schlusspunkt des durchwachsenen Wochenendes setzte das Mixed und das dritte Herreneinzel. Mahlein und Winter boten den Zuschauern ein tolles Spiel und sorgen somit für den nächsten Punkt. Auch Schäf konnte an seine Leistung von gestern anknüpfen. Es war ein hochklassiges Spiel, welches kaum an Unterhaltungswert zu übertreffen ist. Im Entscheidungssatz jubelte Schäf über einen hartverdienten wichtigen Sieg. Endergebnis 3-5.

Im Moment befindet sich der TSV auf dem 8. Tabellenplatz mit 3 Punkten Abstand auf die verfolgenden Mannschaften. In zwei Wochen geht es auswärts gegen die direkte Konkurrenz aus Dresden und Leipzig. Hier will Ansbach mit zwei Siegen den sicheren Tabellenplatz weiter festigen und den knappen Vorsprung auf Nürnberg und Leipzig weiter ausbauen.

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Lukas Schäf glänzt gegen starke Gegner, Foto: Mehlich