Noch Luft nach oben

Bei den beiden Auswärtsspielen in Nürnberg und Marktheidenfeld konnte sich die Ansbacher Badmintonmannschaft immerhin einen Punkt erkämpfen.

Nach der coronabedingten Absage der kompletten letzten Saison, standen nach 1,5 Jahren wieder die ersten Punktspiele in der Regionalliga für die Badmintonmannschaft des TSV auf dem Programm. Zum Saisonauftakt stand am Samstag gleich ein Klassiker auf dem Programm, das fränkische Derby gegen den ESV Flügelrad Nürnberg. Durch den Ausfall von Tim König kam Benjamin Scholz zu seinem Debüt in der Regionalliga, er durfte sich auch sofort an der Seite von Wladislaw Kuguschew im ersten Doppel beweisen. Das Doppel Scholz/Kuguschew zeigte eine engagierte Leistung, musste sich am Ende aber gegen das starke Nürnberger Doppel Schnabel/Näser mit 21:14 und 21:14 geschlagen geben. Besser machte es das zweite Doppel Rupp/Winter, die ihr Spiel deutlich in zwei Sätzen gewinnen konnten. Im Doppeldoppel zeichnete sich eine spannende Begegnung ab, hierbei musste sich das Duo Buckel/Hofmann leider knapp geschlagen geben. Im ersten Einzel konnte Wladislaw Kuguschew seinem Gegner lange Paroli bieten, am Ende konnte er gegen das druckvolle Spiel von Matthias Schnabel, immerhin Bronzemedaillengewinner bei der letzten U19-EM, nichts ausrichten. Ähnlich erging es Lukas Rupp im zweiten Einzel, trotz vollen Einsatzes, musste er sich dem schnellen und variantenreichen Spiel seines Kontrahenten geschlagen geben. Im dritten Einzel zeigte Benjamin Scholz eine starke Leistung und musste sich aber dennoch äußerst knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Im Dameneinzel bleibt Annika Hofmann einfach eine Bank für die Markgrafenstädter, sie gewann mit einer souveränen Leistung deutlich in zwei Sätzen. Auch im Mixed zeigte das Duo Buckel/Winter immer wieder gute Ansätze, konnte ihr Spiel jedoch nicht konstant abrufen. Am Ende mussten sie nach einem knappen Spiel ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Am Ende stand eine verdiente 6:2 Niederlage gegen den ewigen Kontrahenten.

Am Sonntag ging es mit derselben Herrenriege, sowie den Damen Annika Hofmann und Jugendspielerin Anita Kuguschew nach Marktheidenfeld. Die Marktheidenfelder traten ersatzgeschwächt an, wodurch die Siegchancen für die TSVler deutlich stiegen.

Im ersten Herrendoppel steigerten sich Scholz/Kuguschew deutlich und boten ein spannendes und umkämpftes Spiel, welches erst im dritten Satz entschieden wurde. Dieser ging leider äußerst knapp mit 21:19 an die Gastgeber. Im Damendoppel zeigten Hofmann/Kuguschew immer wieder gute Ansätze und konnten sich viele Punkte erspielen, jedoch mussten sie sich ihren erfahrenen Gegnerinnen mit 21:11 und 21:14 geschlagen geben. Mit 0:2 ging es in das zweite Doppel, hierbei zeigten Rupp/Winter eine stabile Vorstellung, auch wenn es im zweiten Satz noch einmal spannend wurde, jedoch konnten die beiden den ersten Punkt für die Ansbacher einfahren. Das erste Einzel ging aufgrund einer Verletzung kampflos an Wladislaw Kuguschew. Im Dameneinzel musste Annika Hofmann ihr ganzes Können aufbieten, ihr Gegnerin Therese Redelbach spielte stark auf, jedoch konnte Hofmann knapp die Oberhand behalten. Im dritten Einzel zeigte Tobias Winter eine souveräne Leistung und gewann sein Spiel deutlich in zwei Sätzen. Damit ging der TSV mit 4:2 in Führung und nur noch ein Punkt fehlte zum Sieg.

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Das Mixed Scholz/Kuguschew konnte immer wieder gute Punktgewinne erzielen, musste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. Jedoch konnten die beiden wichtige Erfahrung für weitere Einsätze gewinnen. Im entscheidenden zweiten Einzel zeigten Lukas Rupp und Kontrahent Matthias Pröstler ein temporeiches und spannendes Spiel. Immer wieder lieferten sich die beiden lange und umkämpfte Ballwechsel, die leider zu häufig vom starken Pröstler gewonnen wurden. Am Ende konnte der leicht erkältete Rupp nicht mehr dagegenhalten. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem 4:4 Unentschieden, ein Punkt mit dem beide Mannschaften unter den gegebenen Umständen gut leben können.

Jedoch zeigte sich auch, dass die lange Spielpause nicht spurlos an allen Spieler*innen vorbeigegangen ist. Bei allen gibt es logischerweise noch Steigerungspotenzial, dieses soll in den nächsten Spielen Schritt für Schritt wieder erarbeitet werden, damit die nötigen Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden können.